Der Klimawandel findet statt und die Folgen sind heute schon global und auch in Graz sichtbar. Wir müssen unserer Verantwortung nachkommen und unseren Beitrag leisten, indem wir unsere CO2-Emissionen deutlich reduzieren.
Dafür gibt es den Klimaschutzplan.
Das Ziel: Machen wir Graz bis 2040 klimaneutral!
Die Stadt Graz will:
- Emissionen reduzieren
- Hohe Lebensqualität erhalten
- Miteinander stärken
- Eigenversorgung fördern
Nur gemeinsam können wir die Klimaneutralität erreichen - und so eine sichere und lebenswerte Zukunft für unsere Kinder und Enkelkinder und nicht zuletzt uns selbst schaffen. Schon jetzt kann jede:r im Alltag viel für den Klimaschutz tun. Die Stadt Graz bietet im Umweltamt und in der Stadtbaudirektion mit Förderungen Anreize, die einen klimafreundlichen Lebensstil fördern.
Die Stadt Graz hat mit dem einstimmigen Grundsatzbeschluss „Klimaschutzplan Graz - Erarbeitung eines Klimaschutz-Plans für Graz" vom 05. November 2020 die Erarbeitung eines umfassenden Klimaschutzplans gestartet.
Der Klimaschutzplan-Prozess gliedert sich in drei Schritte:
- Schritt 1 Analyse:
Im ersten Teil des Klimaschutzplans wurden in der vom Gemeinderat einstimmig beschlossenen Eröffnungsbilanz 2022 die Gesamtemissionen in Graz dargelegt, Klimaschutzziele definiert, bestehende Maßnahmen gesammelt und eine Potenzialanalyse in den Themenfeldern Mobilität, Energie, Gebäude und Wirtschaft erstellt. - Schritt 2 Entwicklung:
Laufend werden Aktionspläne entwickelt und konkrete Maßnahmen in folgenden drei Bereichen definiert:
- Klimaneutrales Haus Graz: Das Haus Graz (Stadtverwaltung, Holding und alle Beteiligungen) macht ihre Hausaufgaben und erarbeitet Maßnahmen zur Dekarbonisierung bis 2030, die unmittelbar in den Verantwortungsbereich fallen. Die Ausarbeitung erfolgt durch einen partizipativen Ansatz und in Rollenumkehr: Die einzelnen Organisationseinheiten formulieren mit ihrer fachlichen und technischen Kompetenz in enger Abstimmung mit der Klimaschutz-Arbeitsgruppe die notwendigen Maßnahmen. Sie melden Zeitpläne mit Meilensteinen und eine Ressourcenschätzung sowie wie eine Nutzen-Analyse ein. Der erste Fortschrittsbericht aus 2023 berichtet schwerpunktmäßig über die Maßnahmen zum Klimaschutz aus dem Haus Graz. Die 400 gesammelten Maßnahmen umfassen z.B. den PV-Ausbau, Fahrzeugtausch und die Heizungsumstellung.
- Angebote und Strukturen für ein klimaneutrales Graz: Dieser Teil fokussiert auf Maßnahmen, mit denen das Haus Graz das Stadtgebiet bis 2040 in Richtung Klimaneutralität umgestaltet. Dazu zählt z.B. der Ausbau und die weitere Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs, zielgerichtete Förderungen, planerische Vorgaben und Ausbau des Fernwärmenetzes. Auch hier wird die Rollenumkehr angewendet. Dieser Teil ist aktuell in Ausarbeitung (Stand Herbst 2024).
- Klimafreundlich Leben und Wirtschaften in Graz: Die Stadt Graz kann das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 nicht alleine schaffen, sie braucht viele Partner und Partnerinnen. Die Stadt lädt durch den „Klima-Pakt für Graz #bindabei" Unternehmen, Bürger:innen und Stakeholder:innen ein, sich aktiv für ein lebenswertes Graz einzusetzen. Der Klima-Pakt beinhaltet Angebote und Services für unterschiedliche Zielgruppen und wurde ab Sommer/Herbst 2024 ausgerollt. Weiteren Informationen zum Klima-Pakt finden Sie hier.
- Schritt 3 Umsetzung:
Der Umsetzungsprozess umfasst sowohl die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen als auch ein laufendes Monitoring der Zielerreichung. Er basiert dabei auf den beschriebenen fachlichen Grundlagen der Eröffnungsbilanz sowie den iterativ erarbeiteten Aktionsplänen. Die Fortschrittsberichte werden jährlich erstellt. In intensiver Zusammenarbeit vieler Mitarbeiter:innen der Stadt Graz wurde der erste Fortschrittsbericht 2023 erarbeitet und veröffentlicht. Dieser umfasst einen detaillierten Aktionsplan, um die CO2-Emissionen im Haus Graz zu reduzieren und beschreibt den Weg zur Erreichung der Klimaziele der Stadt Graz.
Als erste Stadt Österreichs hat Graz einen detaillierten Maßnahmenkatalog für das Haus Graz erstellt. Das Ziel ist, dass die Stadtverwaltung und die städtischen Unternehmen bis zum Jahr 2030 klimaneutral werden.
Nach dem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss zum Klimaschutzplan im März 2022 wurde in intensiver Zusammenarbeit vieler Mitarbeiter:innen der Stadt Graz der erste Fortschrittsbericht erarbeitet. Dieser umfasst einen detaillierten Aktionsplan um die CO2-Emissionen im Haus Graz zu reduzieren und beschreibt den Weg zur Erreichung der Klimaziele der Stadt Graz. Damit soll eine lebenswerte und menschengerechte Stadt auch in Zukunft sichergestellt werden.
Die graphische aufbereitete und zusammengefasste Version des Fortschrittsberichts finden Sie hier.
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner erklärt: „Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer stärker spürbar - insbesondere Kinder und ältere Menschen leiden besonders unter Tropennächten. Wir müssen jetzt unsere CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Als erste Stadt Österreichs hat Graz nun einen detaillierten Aktionsplan erstellt um im Haus Graz bis 2030 klimaneutral zu sein. Wir wollen als gutes Beispiel vorangehen. Damit Graz auch in Zukunft eine lebenswerte und menschengerechte Stadt ist, müssen wir aber alle aktiv werden. Unsere Ziele können wir nur gemeinsam erreichen und daher werden wir die Menschen in Graz bestmöglich einbinden. Ich danke allen Mitarbeiter:innen für ihren enormen Einsatz, und allen Grazer:innen, die uns auf diesem Weg begleiten."
AKTIONSPLAN ZEIGT: KLIMAZIELE KÖNNEN ERREICHT WERDEN
Das Haus Graz hat einen Aktionsplan erstellt, um die eigenen CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. Mit dieser Pionierleistung will die Stadt Graz als gutes Beispiel vorangehen um Bürger:innen, Unternehmen und andere Städte zu klimafreundlichem Verhalten zu motivieren. Der Aktionsplan umfasst 400 Maßnahmen, welche von Mitarbeiter:innen aus allen relevanten Bereichen ausgearbeitet wurden. 70% der CO2-Emissionen können damit bis 2030 reduziert werden. 191 von diesen Klimaschutzmaßnahmen haben das Potenzial, neben CO2 auch Geld einzusparen. Beispiel für solche Maßnahmen sind Photovoltaik, Gebäudesanierungen oder auch Heizungsumstellungen. Durch den erarbeiteten Aktionsplan ist es möglich, Maßnahmen zum Klimaschutz sinnvoll und effizient umzusetzen.
Magistratsdirektor Martin Haidvogl betont: „Der Bericht zeigt auf, dass die Stadtverwaltung und das Haus Graz ihrer Vorbildfunktion gerecht werden wollen und macht deutlich, dass in allen Räumen des „Haus Graz" Klimaschutz oberste Priorität hat. Er macht aber auch deutlich, dass man Klimaschutzmaßnahmen umfassend prüfen muss, um die knappen Mittel möglichst wirksam einzusetzen."
Umweltamtsleiter Werner Prutsch hält fest: „Von den 400 im Haus Graz erarbeiteten Maßnahmen ist ein beträchtlicher Teil auch wirtschaftlich interessant. Hier gilt es anzupacken und die richtigen Prioritäten zu setzen."
KLIMASCHUTZ BESTIMMT UNSERE STRATEGIEN
Entsprechend der gesetzten Klimaziele sollen nicht nur die hauseigenen CO2-Emissionen reduziert
werden, auch das gesamte Stadtgebiet soll bis 2040 klimaneutral sein.
Daher sollen alle städtische Strategien an den Klimaschutzzielen ausgerichtet werden. Bestehende
Strategien werden bewertet und, wenn nötig, mit Maßnahmen ergänzt um Strukturen für ein
klimafreundliches Leben sicherzustellen.
Klimafreundliches Leben wird ermöglicht z. B. durch:
- mehr Grünflächen
- mehr Platz für Fußgänger*innen
- mehr Radwege
- mehr ÖV
- mehr erneuerbare Energie
- mehr nachhaltige und grüne Unternehmen
- mehr klimaschonende Technologien
- mehr nachhaltige regionale Lebensmittelproduktion
- ...
Hierzu werden im nächsten Schritt alle Fachabteilungen beauftragt, entsprechende Aktionspläne zu
erstellen.
GEMEINSAM FÜR EIN SOZIALES, KLIMAGERECHTES GRAZ: DIE NÄCHSTEN SCHRITTE
- Maßnahmen für das Haus Graz: Berücksichtigung der relevanten Maßnahmen in den entsprechenden Wirtschaftsplänen
- Maßnahmen für das Stadtgebiet: Erstellung der Aktionspläne durch die zuständigen Fachabteilungen
- Beteiligungs- und Aktivierungskonzept: Um die Menschen und Unternehmen in Graz möglichst gut am Weg zur klimaneutralen Stadt zu unterstützen, wird ein großer Beteiligungs- und Aktivierungsprozess umgesetzt. Mit diesem Prozess sollen möglichst viele Menschen, Grazer Unternehmen und Organisationen eingebunden werden. Ziel ist, lokal und zielgruppengerecht zum Klimaschutz zu informieren, klimafreundliches Verhalten zu fördern und grundlegend zu mehr Klimaschutz zu motivieren.
STADT GRAZ UND HOLDING GRAZ STARTEN PHOTOVOLTAIK-OFFENSIVE
Durch zahlreiche größere und kleinere Projekte trägt die Holding Graz maßgeblich dazu bei, dass das Haus Graz bis 2030 seine Treibhausgasemissionen jährlich um ca. 20 Prozent reduzieren wird.
Holding Graz Vorstandsvorsitzender Wolfgang Malik: „Die Holding Graz ist das Klimaschutzunternehmen Nummer 1 der Stadt Graz und hat bereits zahlreiche Projekte umgesetzt. Diese reichen von den Photovoltaik-Paneelen am Ressourcenpark oder der PV-Anlage auf der Kommunalwerkstätte über Energieberatungsmaßnahmen durch die Grazer Energieagentur bis hin zur energiesparenden Außenwerbung durch den Ankünder."
Der Gesamtstrombedarf im Haus Graz beträgt jährlich rd. 71 GWh. Anhand von Maßnahmen des städtischen Klimaschutzplans soll davon künftig ein maßgeblicher Anteil als erneuerbare und lokale Energie erzeugt werden. Neben dem wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz wird hieraus die Versorgungssicherheit und Preisstabilität deutlich erhöht.
Malik: „Mit dem Projekt „Photovoltaik Großanlagen im Haus Graz" sollen PV-Anlagen mit einer Größenordnung von 30.000 MWh/a bzw. 30 MWpeak errichtet werden. Damit könnte insgesamt ein Anteil von 42 % am Gesamtstrombedarf im Haus Graz von rd. 71.000 MWh/a als erneuerbare lokale Energie erzeugt werden. Mit einer Einsparung von rund 8.000 Tonnen CO2/Jahr (= rd. 18% der Emissionen aus dem Haus Graz) stellt das Projekt die wesentlichste Einzelmaßnahme des städtischen Klimaschutzplans dar.
Die verschiedenen Abteilungen in der Stadtverwaltung setzen zahlreiche Maßnahmen und Initiativen, die dazu beitragen, die hohe Lebensqualität in Graz aufrecht zu erhalten und zu den Zielen des Klimaschutzes beizutragen.
KLIMAFREUNDLICHE MOBILITÄT
- Jobticket
Das Jobticket ermöglicht es Grazer Unternehmen, ihre Mitarbeiter:innen mit Dauerfahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel auszustatten. Darunter fallen sämtliche Halbjahres- und Jahreskarten in den Zonen des Steierischen Verkehrsbundes. Besitzer:innen eines Jobtickets sind sicher, schnell und klimafreundlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Dadurch verringert sich auch der motorisierte Individualverkehr im Stadtgebiet, was sowohl dem Stadtklima als auch der Lebensqualität der Bevölkerung zu Gute kommt.
- tim
Die Carsharing-Initiative tim bietet als Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln die Möglichkeit, bei Bedarf schnell auf ein Auto zugreifen zu können, ohne selbst eines besitzen zu müssen. Tim-Standorte befinden sich an ausgewählten Verkehrsknotenpunkten in Graz und sind direkt mit Bussen oder Straßenbahnen zu erreichen. Im Dienste des Klimaschutzes sind alle Fahrzeuge mit elektrischen oder treibstoffsparenden Antrieben ausgestattet.
- Öffi-Ausbau
Um den motorisierten Individualverkehr im Stadtgebiet zu verringern, ist ein weiterer Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel unabdingbar. Zahlreiche Projekte zur Modernisierung und Attraktivierung des Grazer Öffi-Netzes wurden bereits umgesetzt oder sind für die kommenden Jahre in Planung. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf dem Straßenbahnnetz, dessen Erweiterung und Ausbau bereits in vollem Gange ist, etwa in den neuen Stadtteilen Reininghaus und Smart-City. Den Grundsatzbeschluss aus dem Mai 2023 für die Weiterentwicklung des öffentlichen Verkehrs finden Sie hier.
- Radoffensive
Die Stadt Graz stellt im Zuge der Radoffensive 2030 ein Budget von 100 Millionen Euro für den Ausbau des Radverkehrsnetzes zur Verfügung. Ein umfassendes Streckennetz wird es den Grazer:innen ermöglichen, schnell und umweltfreundlich an jeden Ort der Stadt zu gelangen. Durch den Ausbau des Radverkehrsnetzes soll der motorisierte Individualverkehr im urbanen Raum stark verringert werden, wodurch auch Platz für neue Grünräume oder Begegnungszonen geschaffen wird. Sanfte Mobilität ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft im Stadtgebiet. Die Radoffensive basiert auf dem Masterplan Radoffensive 2030.
- Spirtspartrainings
Die Graz Linien führen für die Busfahrer:innen regelmäßig Spritspartrainings durch, um eine möglichst umweltschonende Fahrweise zu gewährleisten.
- Stadt der kurzen Wege
Graz als Stadt der kurzen Wege ist einer der Grundsätze in der Verkehrspolitik der Stadt Graz. Dazu wird der Ausbau des Straßenbahn- und Busnetzes vorangetrieben und mit der Radoffensive der Ausbau des Radwegenetzes forciert. Im Nahversorgungsbereich sollen alle Ziele auf attraktiven Wegen auch für den nichtmotorisierten Verkehr erreichbar sein. Die Stadtbezirke werden an das Stadtzentrum sowie intern an ein Fuß- und Radverkehrsnetz angebunden und sollen ohne mehrfaches Umsteigen oder lange Fußwege mit Straßenbahn oder Bus erreichbar sein.
- Zu Fuß in Graz
Am erlebnisreichsten entdeckt man Graz zu Fuß. Graz ist eine Stadt der kurzen Wege und hat ein attraktives Angebot an Fußgänger- und Begegnungszonen das sukzessive erweitert wird. Alles zum Thema sowie zum Masterplan "Gehen Graz" finden Sie hier. - Mobilitätsplan 2040
Mobilität spielt eine zentrale Rolle in unserem Leben. Die Vielfalt an Verkehrsmitteln eröffnet uns dabei unterschiedliche Wege ans Ziel zu kommen. Damit alle Grazer:innen mobil sein können, braucht es eine gute Balance zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln. Dieser Balance widmet sich der Mobilitätsplan Graz 2040.
INFORMATION UND AUSKUNFT
- Solardachkataster
Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Hausdach eignen sich hervorragend zur Warmwasseraufbereitung, zum Heizen oder zur Stromerzeugung. Vor der Anschaffung sollte aber geprüft werden, ob Dachneigung und Dachausrichtung für eine Photovoltaikanlage überhaupt geeignet sind und ob sich eine solche Anlage tatsächlich auszahlen würde. Eine einfache Möglichkeit zur Bestimmung dieser Voraussetzungen ist der Grazer Solardachkataster. Bauwillige, Bauträger, Baufirmen oder auch die Baubehörde können per Mausklick herausfinden, ob sich solare Installationen im konkreten Fall lohnen.
- Digitale Stadt Graz
Auf digitalestadt.graz.at können zahlreiche Amtswege ganz einfach online abgewickelt werden. Ein persönliches Erscheinen vor Ort ist somit nicht mehr nötig. Amtswege, die möglicherweise mit dem Auto zurückgelegt werden, können eingespart werden. Der Themenserver vereint zahlreiche Formulare der verschiedenen Ämter und ist rund um die Uhr für alle Grazerinnen und Grazer erreichbar.
- Klimainformationsystem Graz
Das KIS liefert aussagekräftige Daten und Prognosen für gezielte Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in Graz und Umgebung.
- Umweltserver Graz
Viele weitere Informationen finden Sie auf der Seite des Umweltamts der Stadt Graz
ENERGIE UND RESSOURCEN
- ÖKOPROFIT
Das Umweltprogramm ÖKOPROFIT (ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik) wird seit 1992 in Graz vom Umweltamt umgesetzt. Es ist ein Kooperationsprojekt zwischen der regionalen Wirtschaft, der Verwaltung und externen Expert:innen. Ziel ist es, betriebliche Emissionen zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die betrieblichen Kosten zu senken. ÖKOPROFIT ist damit ein Modell zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung einer Region. - Fernwärmeoffensive
Die Anzahl der Fernwärmeanschlüsse soll im Zuge der Fernwärmeoffensive bis 2025 von derzeit 75.000 auf 100.000 erhöht werden. Damit wird in großem Maße zur Verbesserung der Luftqualität in Graz beigetragen. In Abstimmung mit der Abteilung 15 Energie, Wohnbau, Technik des Landes Steiermark und der Energie Graz, wurden dafür von Stadtplanung und Umweltamt Zonen ausgewählt, die tendenziell eine höhere Feinstaubbelastung aufweisen. Damit kommt die Energie Graz dem Ziel, bis 2040 die gesamt benötigte Menge an Wärme im Großraum Graz zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen und Abwärme zu garantieren, einen großen Schritt näher.
- PV Masterplan Haus Graz
Die Stadt Graz hat als erste Stadt Österreichs einen detaillierten Klimaschutzplan erstellt, um im Haus Graz (Stadtverwaltung und sämtliche städtische Unternehmen) bis 2030 klimaneutral zu werden. Die größte Einzelmaßnahme, um dieses Ziel zu erreichen, ist dabei die Errichtung von PV-Anlagen zur Eigenstromerzeugung. Mit der Erstellung des „Photovoltaik Masterplans Haus Graz" wurden nun die Voraussetzungen zur großflächigen Umsetzung von städtischen Photovoltaik-Anlagen geschaffen. Mehr Informationen zum Gemeinderatsbeschluss.
REGIONALE LEBENSMITTEL
- Grazer Bauernmärkte
Verteilt über das gesamte Grazer Stadtgebiet gibt es an zahlreichen Standorten Bauernmärkte, wo regionale und saisonale Lebensmittel gekauft werden können. Die Märkte finden an verschiedenen Wochentagen statt und bieten eine breite Auswahl von Produkten, die direkt von den Hersteller:innen kommen.
- GenussHauptstadt Graz
In der GenussHauptstadt Graz bieten Restaurants und Lokale verschiedenster Küchenrichtungen regionale Spezialitäten auf höchstem kulinarischen Niveau an. Veranstaltungen wie spezielle Kochkurse, die „Lange Tafel" in der Grazer Innenstadt und viele weitere Events bringen Besucher:innen die regionale Küche auf kreative Weise näher.
- GrazGutschein
Über 950 Geschäfte, Dienstleistungs- und Gastronomiebetriebe beteiligen sich am GrazGutschein und akzeptieren ihn als Zahlungsmittel. Regionaler Einkauf bei heimischen Händler:innen sorgt für kurze Transportwege und leistet somit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Weitere Informationen finden Sie auf nachhaltig-in-graz.at