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Klimaeuro+

ACHTUNG: Die Sonder-Förderaktion Klimaeuro+ wurde mit Ende 2024 beendet.

Mitmachen und CO2-Fußabdruck reduzieren

Mitmachen und das Klima schützen!
Mitmachen und das Klima schützen!© iStock/FilippoBacci

Die Stadt Graz fördert in diesem Jahr mit bis zu 1.500 Euro private Initiativen, die andere dazu inspirieren, klimafreundlicher zu leben. Unterstützt werden Mitmach-Aktionen, bewusstseinsbildende Veranstaltungen, klimarelevante Tools und ähnliches Engagement. Der Klimaeuro+ ist ein wichtiger Baustein im Klimaschutzplan und auf dem Weg zu einem klimaneutralen Graz 2040.

Wie läuft das ab?

Eine Fachjury entscheidet über die Unterstützung der beantragten Projekte. Wesentliche Kriterien für den Erhalt des Klimaeuro+ sind die Relevanz für Graz, der Beitrag zum Klimaschutz in Form von einer Verringerung von Treibhausgasemissionen sowie das Potenzial, andere zur Nachahmung anzuregen.

  • Einreichen können mindestens drei Personen aus unterschiedlichen Haushalten mit Hauptwohnsitz in Graz und Personenzusammenschlüsse, wie z.B. Vereine oder Hausgemeinschaften mit Sitz in Graz über: graz.at/klimaeuroplus
  • Die Maßnahmen werden mit bis zu 1.500 Euro unterstützt, bis zur Ausschöpfung des Sonderbudgets von 100.000 Euro oder spätestens bis zum 31.12.2024.

Kriterien für den Erhalt des Klimaeuro+ sind die lokale Relevanz des Vorhabens für Graz, der Beitrag zum Klimaschutz in Form von einer Verringerung von Treibhausgasemissionen sowie das Potenzial, andere zur Nachahmung anzuregen.

Was wird gefördert?

  • Raummiete, Cateringbeiträge oder Honorare für ausgewiesene Expert:innen bei Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen
  • Veranstaltungen zum Thema Klimaschutz, um Mitmach-Möglichkeiten in der Nachbarschaft, im Verein, in der Schule, auf der Uni, etc. auf die Beine zu stellen
  • Aufbau von klimafreundlichen Gemeinschaftsprojekten, wie Foodcoops oder Fahrgemeinschaften
  • Aktivitäten für pflanzenbetonte Bio-Gerichte in Kantinen
  • Anschaffungen von klimarelevanten Tools und Übernahme von Druckkosten
  • Anschaffung von gemeinschaftlichen Energiemessgeräten in der Siedlung

Schon gefördert: Veranstaltung zu einer PV-Anlage in einer Wohngemeinschaft

Info-Veranstaltung zur PV-Anlage
Info-Veranstaltung zur PV-Anlage© Stadtbaudirektion

Vom Klimaeuro+ gefördert fand eine Veranstaltung zu Produktion und lokalen Verbrauch von grünem Strom statt. Ziel war es, die Bewohner:innen zweier Häuser am Lendkai und in der Neubaugasse, sowie Gäste aus umliegenden Häusern, über eine mögliche Photovolatik-Anlage zu informieren. 

Magdalena Senger aus der Stadtbaudirektion Graz eröffnete die Veranstaltung und betonte die Wichtigkeit gemeinschaftlicher Anstrengungen auf dem Weg zu einem klimafreundlichen Stadtgebiet: "Der Klimaeuro+ ist ein zentraler Bestandteil unseres Plans und ermöglicht es uns, gezielt in nachhaltige Projekte zu investieren."

Dominik Huter von der Solar-Ernte Photovoltaik GmbH informierte über Photovoltaikanlagen. Martin Moser von Energie Digital erläuterte Erneuerbare Energiegemeinschaft (EEG). Energiegemeinschaften ermöglichen die gemeinschaftliche Nutzung und Abrechnung von erzeugtem Strom, sparen Netzgebühren und reduzieren die Abhängigkeit vom Strommarkt. Dies kann innerhalb eines Gebäudes, lokal zwischen mehreren Häusern oder regional zwischen Tausenden von Haushalten geschehen. 

Die Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die Möglichkeiten der Nutzung erneuerbarer Energien und die Vorteile gemeinschaftlicher Projekte. Der Klimaeuro+ und die Idee der Energiegemeinschaften zeigen, wie wichtig gemeinschaftliches Handeln für eine nachhaltige Zukunft ist.

Saatgut-Schenk und -Tausch in den Stadtteilen
Beim Saatgutfest gibt es Vorträge zu Aufbau und Erhalt bäuerliche Saatgutnetzwerke, Permakultur und Waldgärten.
Saatgut kann erworben und getauscht werden. 

Kleidertausch und Re-Fashion Workshops 
Das Projekt zielt darauf ab, Müllvermeidung zu unterstützen und zu einem bewussten Konsumverhalten anzuregen. Es werden Einblicke in die Textilherstellung gegeben und gezeigt, wie Kleidungsstücke durch Nähen, Flicken und Anpassen in modische Unikate verwandeln werden können.

Mein Becher - mein Beitrag
Im Margartenbad sollen in der Freibadsaison 2024 Mehrwegbecher im Badebetrieb etabliert werden. Zum Becher erhalten die Gäste auch einen Infoflyer zu Themen Mehrweg/Abfallvermeidung, Klimaschutz der Stadt Graz.

Abfall-Workshop 
Die Veranstaltung informiert über den Kauf regionaler, langlebiger Produkte, die weniger Müll verursachen. Neben der Abfallberatung werden auch Wachstücher hergestellt.

Kompost-Workshop
Der Workshop soll Grundlagen vermitteln, wie im eigenen Garten und Balkon Humus mit Schwerpunkt Kompostierung der eigenen Gemüsereste, Laub, Häckselgut aufgebaut werden kann.

Transformation durch Kooperation
Die Veranstaltung dient als Plattform zum Austausch über Themen wie „Mehr Zugang zu Grün. Besserer Zugang zu Lebensmitteln" und "Welchen Beitrag kann die essbare Stadt dazu leisten?"

Nachhaltig in Graz
Die Info-Website zeigt den Grazer:innen nachhaltige, klimarelevante Angebote auf, verschiedenste Themen werden aufbereitet, ein Terminkalender mit allen bekannten nachhaltigen und klimarelevanten Veranstaltungen wird laufend befüllt.

Writers in Climate Crisis
Der Schreib-Workshop lädt Jugendliche bzw. junge Literat:innen aus Graz zum Schreiben und anschließenden Präsentieren von Klimawandel-Literatur ein. 

FoodCoop EggenLend
Ziel der FoodCoop EggenLend ist es, den Stadtteil mit nachhaltig produzierten Lebensmitteln zu versorgen und gleichzeitig Raum für Gestaltung, Experiment, soziale Begegnung und Austausch zu bieten. 

Gemüseseminare
Die Kurse bieten Informationen und praktische Anleitungen, wie im Gemüseanbau für private Haushalte gelingen kann.

Info-Workshop Klimazukunft Graz
Workshop-Nachmittag mit Informationen, Bewusstseinsbildung, Austauschen von Tipps & Trick, Hilfe von Expert:innen, Austausch über Unterstützungen und Fördermöglichkeiten für die ganze Familie.

FIN - Future is now
Live-Performance als Opener für den K3-Kongress, um in der Sprache der Kunst auf das Thema Klimawandel und Dringlichkeit des Handelns dagegen aufmerksam zu machen. 

Soziokratie Workshops
Das EU-Projekt "DeCO2" erforscht, wie im Bausektor durch Sanierung und Restaurierung Kohlenstoffdioxid eingespart und gebunden werden kann. Das geschieht in einer Grazer Wohnanlage unter Einbindung der Bewohner:innen. 

Ausstellung „Kommt mit, ich erzähle euch etwas über unsere Natur"
Ausstellung im Rahmen des Herbstfestes, in der die Kinder einer VS ihre Erfahrungen und das Erlernte aus zahlreichen Projekten in Umwelt- und Klimabereich für die Eltern und Familien aufbereiten.

Wie kann die finanzielle Unterstützung abgeholt werden?

Die elektronisch übermittelten Anträge werden formal geprüft und einer Fachjury vorgelegt, welche über die Unterstützung entscheidet. Benötigt werden Angaben zum/zur Antragsteller:in und eine Vollmacht der übrigen Mitglieder (eine Beispielvorlage kann hier heruntergeladen werden), eine nachvollziehbare Beschreibung des geplanten Vorhabens (Idee und Zweck), eine Beschreibung des Klimaschutz-Beitrags, die Zielgruppe, Angaben zur Öffentlichkeitsarbeit, der Projektort und geplanter Termin. Außerdem muss dargelegt werden, wofür das Geld benötigt wird (Kostenaufstellung anhand der Kategorien).

Noch Fragen?

Fragen zum Klimaeuro+ können Sie an klimaeuroplus@grazer-ea.at richten.