Als politische und gesamtgesellschaftliche Aufgabe braucht Klimaschutz die Summe vieler einzelner kleiner und großer Maßnahmen in allen Lebensbereichen, die das Erreichen der Grazer Klimaschutzziele möglich machen. Um das Engagement einzelner Personen sowie kleiner Initiativen besonders zu fördern, wurde 2020 das Projekt „Klima-Euro" eingeführt. Es steht dadurch ein Budget von 326.000 Euro (ca. 1 Euro je Einwohner:in) zur Verfügung, mit dem es den Bezirksrät:innen ermöglicht wird, eine aktivere Rolle in den lokalen Klimaschutzbemühungen einzunehmen. Die einzelnen Bezirke können selbst Maßnahmen setzen, um zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung beizutragen (z.B. Begrünungsmaßnahmen, Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung wie Vorträge, Filmeabende oder Vorträge, Radserviceaktionen u.v.m.). Projektvorschläge können von allen natürlichen oder juristischen Personen eingebracht werden. Welche Vorschläge im Endeffekt umgesetzt werden, entscheidet ein Bezirksratsbeschluss, der auch untersucht, welche Projekte besonders wirksam für den Klimaschutz sind. Unterstützung bei der Entscheidungsfindung leisten die Klimaschutz-Arbeitsgruppe und der Fachbeirat.
Ideenreicher Klimaschutz
Unter dem Titel „Natur leben und erleben" wurde 2021 ein Programm aufgestellt, das insbesondere Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen näherbringen will. Im Zuge des Projektes werden Bienenstöcke das ganze Jahr über von einem Imker betreut. Am Meranhof können Kinder Tiere im Stall erleben, beim Kühe melken zuschauen und selber Brot backen und verkosten.
Ein Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Bewusstseinsbildung. Mit der Beispielwirkung der ersten Projekte sollen weitere folgen und so durch die Summe einzelner Maßnahmen nachhaltige wirksame Schritte gegen die Auswirkungen des Klimawandels gelingen.
Fördersumme Klimaschutzfonds: 326.000 Euro
Nähere Infos zu den Grazer Bezirksvertretungen