Durch den Einsatz elektrischer Sammelfahrzeuge in der Restmüllsammlung sollen lokale Emissionen in der Grazer Abfallwirtschaft stark vermindert werden. Nur ein Fahrzeug reduziert den CO2-Ausstoß um 56,1 Tonnen pro Jahr.
Leiser, klimafreundlicher und bedienerfreundlicher: Eine elektrisch betriebene Restmüllflotte bietet eine Reihe von Vorteilen. Neben der Reduktion von CO2-Emissionen können dadurch auch weitere umweltschädliche Emissionen wie NOx und Feinstaub vermieden werden.
Emissionsfrei und lärmreduziert
In Wien läuft seit 2019 der erste österreichweite Probebetrieb mit einem Prototypen eines Müllsammelfahrzeugs, bei dem Antrieb, Behälterentleerung und Müllverdichtung elektrisch erfolgen. Die Erfahrungsberichte zeigen, dass das E-Fahrzeug den Anforderungen der Sammellogisitik wie Reichweite und Beladung vollends entspricht: Von zwei Lithium-Ionen-Batterien betrieben, verfügt das elektrische Müllsammelfahrzeug über eine Kapazität von 230 Kilowattstunden (kWh) und eine Reichweite von 100 Kilometern - ausreichend für eine Tagesleistung.
Das Fehlen von Motoremissionen und der deutlich leisere Fahrtbetrieb im Vergleich zu einem herkömmlichen Sammelfahrzeug reduziert den Lärm nicht nur für die Bevölkerung, der Fahrkomfort ist auch für die Lenker:innen deutlich höher.
Begleiten und vergleichen
Der Testbetrieb in Wien wird von der TU Wien wissenschaftlich begleitet, die Holding Graz Abfallwirtschaft ist im Austausch mit der Wiener MA 48, um Erkenntnisse für den täglichen Einsatz zu gewinnen. Zukünftig könnte so ein Teil der Restmüllsammlung in Graz emissionsfrei und lärmreduziert erfolgen, was wesentlich zur Steigerung der Lebensqualität und zur Klimaschonung betragen würde.
Fördersumme Klimaschutzfonds: 400.000 Euro