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Was kann ich selbst tun?

tim Lastenrad
tim Lastenrad© Lex Karelly

Was können Sie tun, um nachhaltiger zu leben? Ganz einfach:

Weitere hilfreiche Tipps und Informationen finden Sie hier nach Kategorien geordnet:

Auf Ökostrom umsteigen
Ökostrom ist Energie, die rein aus erneuerbaren Quellen stammt. Der Umstieg auf Strom aus Wasser-, Wind-, oder Sonnenkraftwerken verringert die Abhängigkeit von Kohle, Gas und Erdöl und trägt somit zu einer sauberen, umweltfreundlichen Zukunft bei. 

Bei der Energieberatung Steiermark informieren
Die Energieberatung Steiermark in der Grazer Landhausgasse informiert über Energiesparmöglichkeiten bei Neubauprojekten und Sanierungen, Möglichkeiten der Heizungsumstellung und Heizungsverbesserung, den Einbau von Solaranlagen, Klimaschutzförderungen und allgemeine Fragen zu Energiesparmaßnahmen. Einen Überblick zum Beratungsangebot ist hier zu finden. 

Die Klimaanlage nicht unnötig laufen lassen
Klimaanlagen sind wahre Stromfresser, werden bei sommerlichen Temperaturen aber dringend benötigt. Um weniger Energie zu verbrauchen, sollten Klimaanlagen nur dann eingeschaltet werden, wenn alle Fenster geschlossen sind. Es bietet sich zudem an, nachts zu lüften, wenn die Außentemperatur geringer ist und die Fenster untertags geschlossen zu halten. Damit bleiben Haus oder Wohnung idealerweise auch am Tag angenehm kühl und die Klimaanlage muss überhaupt nicht verwendet werden. Weiterführende Hinweise zum effizienten Energiesparen in den Sommermonaten gibt es hier.

Die Heizung runterdrehen
Das Heizen verursacht im Winter hohe Kosten und verbraucht viel Energie, dem kann man aber zu einem gewissen Grad entgegenwirken, etwa indem unbenutzte Räume nicht oder nur wenig geheizt werden. Zudem sollte man auf langes Lüften verzichten, besser ist es, täglich nur für wenige Minuten Stoßzulüften und währenddessen den Heizkörper abzudrehen.

Elektronische Geräte ausschalten
Viele elektronische Geräte, etwa Fernseher, Computer oder Spielkonsolen, verfügen über einen Standby-Modus, bei dem zwar der Bildschirm dunkel wird, Hintergrundanwendungen aber weiterlaufen. Diese verbrauchen konstant Strom, weshalb es ratsam ist, Geräte immer vollständig herunterzufahren und auszuschalten.

Und das Licht auch 
Obwohl elektrische Beleuchtung als Selbstverständlichkeit betrachtet wird und zum täglichen Leben dazugehört, muss man bedanken, dass auch sie Energie benötigt. Das Licht in Zimmern brennen zu lassen, in denen sich niemand befindet, ist somit unnötige Energieverschwendung, die sich auch auf der Stromrechnung widerspiegelt. Am besten gewöhnt man sich an, direkt beim Verlassen eines Raumes immer das Licht auszuschalten.

Kleidung an der Luft trocknen lassen
Frisch gewaschene Kleidung auf der Wäscheleine zu trocknen, dauert zwar länger, ist aber wesentlich umweltfreundlicher, als das Trocknen in einem Wäschetrockner. Dieser verbraucht nämlich ähnlich viel Energie, wie Waschmaschinen und Geschirrspüler. Die eingesparte Energie, macht sich in geringeren Stromkosten bemerkbar, außerdem wird durch das Trocknen auf der Wäscheleine das Material der Kleidungsstücke geschont.

Weitere Informationen und Beratung
zum Thema Energie finden Sie hier.

Mit den Öffis fahren
Gerade in Städten ist das Netz öffentlicher Verkehrsmittel sehr gut ausgebaut, ein guter Grund, auf Autofahrten zu verzichten. Neben der Abgasersparnis verbessert sich dadurch auch die Staubelastung in Ballungsräumen, die ein alltägliches Ärgernis für Anrainer:innen und Verkehrsteilnehmer:innen darstellt. Bei regelmäßiger Nutzung sind öffentliche Verkehrsmittel zudem wesentlich günstiger, als das Fahren mit dem Auto. In der steirischen Landeshauptstadt bringen die Graz Linien ihre Fahrgäste sicher ans Ziel. 

Das Fahrrad statt das Auto nehmen
Kurze Strecken können vielerorts problemlos mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Damit erspart man sich nicht nur die Kosten für ein Parkticket, sondern verursacht auch keine gesundheits- und umweltschädlichen Abgase. Außerdem ist Sport gesund und steigert das Wohlbefinden. In Graz stellt das Fahrrad das schnellste innerstädtische Fortbewegungsmittel dar, zu leichteren Orientierung gibt es einen detaillierten Plan des Radwegenetzes. Mit der Radoffensive 2030 wird Graz zudem noch fahrradfreundlicher werden.

Lastenräder zum Gütertransport nutzen
Lastenräder stellen in den beengten Platzverhältnissen urbaner Räume eine ideale Alternative zu motorisierten Transportfahrzeugen dar. Ihre Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, vom Lebensmitteleinkauf bis hin zum Möbeltransport ist mit dem klimafreundlichen Lastenrad alles schaffbar. Angesichts der zunehmenden Beliebtheit von Lastenrädern, erhöht die Stadt Graz deren Anzahl und Verfügbarkeit. 

Flugreisen vermeiden
Die schädlichen Abgase von Flugzeugen tragen stark zur weltweiten Klimaerwärmung bei. Deshalb ist es ratsam, so selten wie möglich auf das Flugzeug als Transportmittel zurückzugreifen. Inlandsreisen und andere kurze Strecken sollten am besten per Zug absolviert werden. Wenn es dennoch nicht ohne Flugzeug geht, bieten viele Airlines die Option, einen CO2-Beitrag zur Kompensation der angefallenen Emissionen zu bezahlen.

Leitungswasser trinken
In Graz hat das Trinkwasser eine ausgezeichnete Qualität und kann direkt aus der Leitung getrunken werden, es ist nicht notwendig, Trinkwasser aus Wasserflaschen zu beziehen. Indem man Leitungswasser trinkt, erspart man sich das Schleppen der vollen Wasserflaschen und produziert folglich weniger Müll. 

Palmöl vermeiden
Palmöl ist das meistverwendete Öl der Welt, in vielen alltäglichen Produkten der Lebensmittel-, Hygiene- oder Kosmetikindustrie enthalten und wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen. In den Anbauländern werden große Regenwaldgebiete zerstört, um Platz für weitere Plantagen zu schaffen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollte daher weitestgehend auf palmölfreie Produkte zurückgegriffen werden, da die Anbaubedingungen Lebensräume vernichten und Artensterben verursachen.

Müll richtig trennen
Mülltrennung ist für einen nachhaltigen Lebensstil unverzichtbar, spart Ressourcen und schont die Umwelt. Papier, Kunststoff, Metall und Glas können recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden. Dementsprechend wichtig ist es, dass bei der Entsorgung nur jener Müll in der Tonne landet, für den diese vorgesehen ist. Bei Unsicherheiten zur richtigen Abfallentsorgung findet sich hier eine kurze Hilfestellung dazu. 

Verpackungsmüll reduzieren
Gerade in Supermärkten ist es eine gängige Praxis, Obst und Gemüse beim Einkaufen in dünne Einweg-Plastiktaschen zu verpacken. Umweltfreundlicher ist es aber, ein selbst mitgebrachtes Gemüsenetz zu verwenden oder auch Obst wie z.B. Bananen gar nicht einzupacken. Auch bei Reinigungs- und Hygieneprodukten ist es einfach, auf Plastikverpackungen zu verzichten. Beispielsweise kann man Shampoo-Flaschen durch Stückseife. oder einzeln abgepackte Geschirrspültabs durch Geschirrspülpulver ersetzen. 

In verpackungsfreien Geschäften einkaufen
Verpackungen machen einen Großteil der anfallenden Abfallmenge aus. Manche Geschäfte haben sich daher darauf spezialisiert, ihre Produkte gänzlich unverpackt anzubieten. Beim Einkaufen bringt man selbst Transportbehälter von Zuhause mit, die mehrere Male verwendet werden können. Damit vermeidet damit nicht nur Müll, sondern kann auch genau jene Mengen kaufen, die man tatsächlich braucht. Hier können Sie in Graz verpackungsfrei einkaufen. 

Mehrwegbecher nutzen
Coffe2Go-Becher landen in der Regel nach einmaliger Nutzung im Abfalleimer und können kaum recycelt werden. Sinnvoller ist es daher, auf einen Mehrwegbecher zurückzugreifen, wenn man unterwegs einen Kaffee trinken möchte. Das ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern spart auch Geld - viele Lokale bieten ihre Heißgetränke nämlich günstiger an, wenn man seinen Becher selbst mitbringt. In Graz gibt es mit dem BackCup ein städtisches Pfandbechersystem, an dem sich zahlreiche Lokale beteiligen.

Konsumverhalten überdenken
Der Schlüssel zu einem nachhaltigen Lebensstil ist in erster Linie die Reduktion des eigenen Konsums. Indem man sein Konsumverhalten überdenkt und sich vor dem Kauf die Frage stellt, ob man ein Produkt oder eine Dienstleistung tatsächlich braucht, macht man einen ersten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit. Geringerer Konsum resultiert immer in Ressourcen- und Umweltschonung.

Regional und saisonal einkaufen
Lebensmittel sollten nach Möglichkeit nur regional und innerhalb ihrer Saison gekauft werden. Durch regionalen Konsum verringern sich die Transportwege und damit auch der Ausstoß schädlicher Emissionen. Saisonal angebaut wächst Obst und Gemüse wesentlich wasser- und energiesparender, als in einem Glashaus. Zudem schmeckt es besser und man unterstützt die heimischen Hersteller.

Reparieren statt entsorgen
Nicht alle kaputten oder beschädigten Dinge müssen ersetzt werden. In vielen Fällen sind sie mit wenig Aufwand reparierbar und wieder voll einsatzbereit. Damit reduziert man die anfallende Abfallmenge, schont wertvolle Ressourcen und spart Energie, die zur Herstellung neuer Produkte aufgewandt werden muss. Zum Reparaturbonus des Bundes kommen Sie hier

Die Natur schätzen
Die Natur kennen und schätzen zu lernen unterstützt die Bewusstseinsbildung im Hinblick auf Umwelt- und Klimaschutz. In und um Graz gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich vom hektischen Stadtleben in Grüngebiete zurückzuziehen, sei es, um zu entspannen oder zur sportlichen Betätigung. Augarten und Auwiesen laden bei jeder Jahreszeit zum gemütlichen Verweilen ein. Eine Wanderung auf den Schöckl oder ein Besuch der Grazer Bezirkssportplätze verbinden Natur und körperliche Aktivität.

Fast-Fashion vermeiden
Fast-Fashion bedeutet, dass Modekollektionen in kurzen Abständen und den aktuellen Trends folgend, produziert und billig verkauft werden. Dieses Geschäftsmodell ist alles andere als nachhaltig und führt neben der massiven Ressourcenverschwendung auch zu schlechter Kleidungsqualität und zu schwierigen Arbeitsbedingungen in den Herstellungsländern. Statt Billigkleidung sollte man lieber etwas mehr Geld ausgeben, um sich langlebige und nachhaltige Kleidungsstücke zuzulegen.

Second-Hand Kleidung kaufen
Es muss nicht immer Kleidung aus der neuesten Modekollektion sein, um sich wohlzufühlen. Oft findet man in Second-Hand-Läden günstige Kleidungsstücke im neuwertigen Zustand, die den eigenen Stil viel besser ausdrücken. Somit muss weniger neue Kleidung produziert werden, was den Vorteil hat, dass geringere Mengen schädlicher Emissionen und Giftstoffe in die Umwelt freigesetzt werden.

Fair gehandelte Produkte kaufen
In dem man Produkte kauft, die mit dem Fairtrade-Siegel gekennzeichnet sind, leistet man einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Produktionsländern. Fairtrade garantiert die gerechte Entlohnung der dortigen Arbeitskräfte und sorgt für ein sicheres Arbeitsumfeld. Informationen über Fairtrade-Geschäfte und -Restaurants in Graz finden sich hier.

Eine eigene Einkaufstasche mitnehmen
Bei Einkäufen im Supermarkt bietet es sich an, selbst eine Einkaufstasche von Zuhause mitzubringen. Idealerweise besteht diese aus Stoff, damit man sie immer wieder verwenden und bei Bedarf waschen kann. Eine Plastik- oder Papiertasche im Geschäft zu kaufen, sollte wirklich nur eine Ausnahme sein.

Wiederverwendbare oder unverpackte Hygieneprodukte nutzen
Viele alltägliche Hygieneprodukte sind in Wegwerfverpackungen abgefüllt oder bestehen aus Plastik, doch dafür gibt es Alternativen! Statt Deo aus der Alu-Sprühdose kann auf Deo aus einer nachfüllbare Glasflasche zurückgegriffen werden, Flüssigshampoos lassen sich leicht durch unverpackte Stückseifen ersetzen und eine Zahnbürste aus Holz, ist genauso gut, wie eine Zahnbürste aus Kunststoff.

Waschmaschine und Geschirrspüler richtig anfüllen
Das maschinelle Waschen von Kleidung und Geschirr ist nicht nur sehr energieaufwändig, sondern verbraucht auch große Mengen an Trinkwasser. Dementsprechend sollte man Waschmaschine und Geschirrspüler nur dann einschalten, wenn sie vollständig gefüllt sind. Um zusätzlich Energie zu sparen, kann die Waschtemperatur möglichst niedrig eingestellt werden, da das Aufheizen des Wassers mitunter am meisten Energie benötigt. Geringerer Energie- und Wasserverbrauch wirken sich langfristig auch positiv auf die Abrechnungskosten aus.  

Biologisch abbaubare Putzmittel verwenden
Viele Reinigungsmittel enthalten chemische Giftstoffe, die durch das Abwasser in die Umwelt gelangen. Dort schädigen sie Pflanzen und Tiere, verschmutzen das Grundwasser und kommen über Nahrungsmittel auch wieder zurück in den menschlichen Körper. Besser ist es daher, Putzmittel zu nutzen, die natürliche Inhaltsstoffe enthalten und im Idealfall auch ohne Kunststoffverpackungen auskommen.

Waschbare Küchentücher und Küchenschwämme verwenden
Papiertücher sind in den meisten Küchen zu finden. Allerdings sind sie ein reines Wegwerfprodukt, werden mit Chemikalien gebleicht und benötigen in ihrer Herstellung viel Wasser und Rohstoffe. Als umweltfreundliche Alternative zur Küchenrolle können waschbare, wiederverwendbare Küchentücher oder -schwämme verwendet werden.

Lebensmittel verwerten
Gerade in wohlhabenden Ländern landen große Mengen Lebensmittel im Müll. Lebensmittelabfälle vermeiden kann man, indem man nur so viel kauft, wie man benötigt und Lebensmittel rechtzeitig einkocht oder einfriert. Damit spart man einerseits Geld und beugt andererseits der Lebensmittelverschwendung vor.

Selbst kochen
Selbst gekochtes Essen ist meistens schmackhafter und gesünder als gekaufte Fertiggerichte. Viele Aufwärmprodukte enthalten Inhaltsstoffe, die eine sehr schlechte Ökobilanz haben und dem Körper kaum Vitamine und Nährstoffe zuführen. Sowohl im Interesse der Gesundheit als auch im Interesse der Umwelt, sollte man daher auf industriell hergestellte Fertiggerichte weitestgehend verzichten.

Vegan ernähren
Tierische Produkte sind in ihrer Herstellung sehr wasser- und ressourcenintensiv und schädigen die Umwelt, indem Emissionen in die Luft gelangen und das Grundwasser verschmutzt wird. In vielen Ländern kommt es überdies zur Lebensraumzerstörung durch Brandrodungen in Waldgebieten, um mehr Platz für die Viehzucht zu schaffen. Auch Fisch ist keine Alternative, da die Meere bereits jetzt chronisch überfischt sind. Ideal ist daher eine vegane, also rein pflanzliche Ernährung. Sie schont nicht nur die Umwelt, sondern verhindert auch, dass Tiere ihr Leben lassen müssen.

Zigaretten richtig entsorgen
Zigarettenfilter bestehen aus nicht biologisch abbaubarem Kunststoff und enthalten nach dem Rauchen Giftstoffe aus dem Tabakrauch. Leider werfen viele Raucher:innen ihre Zigarettenreste achtlos auf den Boden, womit diese in die Umwelt gelangen. Indem man seine abgebrannte Zigarette in den nächstgelegenen Aschenbecher wirft oder auf einen wiederverwendbaren Aschenbecher für unterwegs zurückgreift, leistet man einen kleinen aber wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Am besten ist es aber, das Rauchen der Gesundheit zuliebe ganz sein zu lassen.

Klimainformationssystem Graz
Das KIS liefert aussagekräftige Daten und Prognosen für gezielte Maßnahmen zur Klimawandelanpassung in Graz und Umgebung.

Klima- und Umweltdaten der Stadt Graz
Wie viele Tropennächte, wie viele Frosttage gibt es in Graz? Hier gibt es die aktuellen Geodaten. 

Online-Karte Solarpotenzial
Per Mausklick können Bauwillige, Bauträger, Baufirmen oder die Baubehörde abschätzen, ob sich solare Installationen für ihr konkretes Objekt in Graz lohnen.